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Tipps für den erfolgreichen Onlineshop-Relaunch

Der Relaunch eines Onlineshops stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Die Wünsche und Bedürfnisse verschiedenster Personen und Abteilungen müssen berücksichtigt werden. Und auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierer stellt ein Relaunch einen gravierenden Eingriff in die Website dar. Fehler in diesem Bereich können einen Einbruch der Sichtbarkeit in Google, der Rankings und auch des Traffics und Umsatzes nach sich ziehen.

Tipps für den erfolgreichen Onlineshop-Relaunch

Es kann viele Gründe für einen Onlineshop-Umzug geben: Rebranding, Wechsel des Hostinganbieters, Domainumzug, Fusion von Unternehmen oder schlicht die inhaltliche und strukturelle Optimierung des eigenen Onlineshops. Jedoch, auch wenn die Notwendigkeit mit dem Onlineshop umzuziehen da ist, wird der Umzug selbst oft lange hinausgezögert.
Woran das liegt? Die Angst vor möglichen Komplikationen wie Datenverlust, Komplettabsturz oder kostspielige Ausfallzeiten lassen Onlineshop-Betreiber zurückschrecken. Doch dafür gibt es Experten, die Ihren Umzug auf den neuen Server systematisch und schnell, sicher und sauber durchziehen.


7 wichtige Tipps für den Umzug eines Onlineshops

 

1. Relaunch-Planung

Planung ist das A und O bei jedem Relaunch. Idealerweise setzen sich alle Projektbeteiligten an einen Tisch und planen eine Roadmap, welche die Zeit vor, während und nach dem Relaunch abdeckt. Diese Kick-Off Workshops sind wichtig, um gemeinsam die verschiedenen Vorstellungen an den Relaunch abzugleichen, Möglichkeiten in der Realisierung einzuschätzen und ToDo‘s zu verteilen. Themen, welche beispielsweise den Content betreffen, können notfalls auch nach dem Relaunch noch bereinigt werden. Eine fehlerhafte URL-Struktur aber zieht langfristige und schwer zu bereinigende Probleme nach sich.

2. Der richtige Zeitpunkt

Anhand einer Analyse der Shop-Statistiken lässt sich der Zeitpunkt mit dem geringsten Traffic bestimmen. Auf diese Weise können Umsatzeinbußen und mögliche Unannehmlichkeiten für Kunden vemieden werden. Bei B2B-Onlineshops ist der Traffic am Wochenende eher geringer im Vergleich zu B2C-Shops. Das ist aber von den Produkten und Leistungen, die angeboten werden, abhängig.

3. Testsystem für Dritte aussperren

Der Relaunch einer Webseite wird am besten immer auf einem Testsystem durchgeführt. Meist liegen diese Testsysteme auf einer eigenen Subdomain. Damit diese Testseite nicht in den Google Index gerät, wird sie beispielsweise per robots.txt oder idealerweise per Passwort vor dem Zugriff der Suchmaschinencrawler gesperrt werden. Das klingt logisch, wird aber in der Praxis gerne mal vergessen, was zahlreiche Test- oder Developer-Subdomains in den Google Suchergebnissen beweisen.

4. Anpassung der internen Verlinkung

Es ist wichtig darauf zu achten, dass durch den Relaunch keine Broken Links (interne Links, welche auf Fehlerseiten verlinken) entstehen. Dies lässt sich wiederum einfach mit einem Crawl der gesamten Testumgebung überwachen. So lassen sich in der Regel alle Fehlerseiten exportieren und analysieren, woher die internen Links auf diese Fehlerseiten kommen.

5. Einrichtung der Weiterleitungen

„Don’t change your URL!“ ist die Idealvorstellung, die sich erfahrungsgemäß bei den meisten Relaunches nicht realisieren lässt. Sollte es aber möglich sein, dass die alte URL-Struktur beizubehalten, sollte es auch getan werden. Denn neue URLs sind für Google wieder neue Seiten, die noch keinen Trust genießen und sich in den Suchergebnissen ihren Weg nach oben erst wieder erarbeiten müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Weiterleitungen eingerichtet werden, welche Google anzeigen, auf welchen neuen URLs die Inhalte nun erreichbar sind. Zudem führen diese Weiterleitungen auch die Besucher automatisch von der alten URL auf die neue URL. Ebenso wird durch Weiterleitungen Linkjuice weitergeleitet und mit etwas Verzögerung die Rankings der alten URLs auf die neuen URLs weiter „vererbt“.

6. Prüfung des Testsystems vor dem Go-Live

Das finale Testsystem wird vor dem Relaunch einmal komplett gecrawlt, idealerweise inklusive der bereits hinterlegten Weiterleitungen. Ein Abgleich der alten Webseite mit der neuen Seite macht sichtbar, ob evtl. Bereiche der alten Seite unplanmäßig auf der neuen Webseite fehlen. Ebenso wird geprüft, ob die Titles und Descriptions der neuen Seite richtig eingebunden sind, ob die Canonical korrekt implementiert sind, ob durch Filter- oder Sortierfunktionen ungewollt Duplicate Content entsteht und vor allem, ob auch die Meta-Tags richtig eingebunden wurden. Zudem sollten keine indexrelevanten URLs auf noindex gesetzt sein.

7. Umstellen der Trackingsysteme und update der XML-Sitemap

Die Einbindung des Tracking-Codes in die neuen Seiten ist ein weiterer wichtiger Punkt. Wird vergessen diesen zu implementieren, fehlen nach dem Relaunch erste wichtige Daten. Eine in den Google Webmaster Tools eingereichte XML-Sitemap hilft Google dabei, die wichtigsten URLs einer Seite zu crawlen. Direkt nach dem Relaunch in den Google Webmaster Tools eingestellt, kann Google die neuen URLs zeitnah entdecken.

Am Ende dieses Beitrags möchten wir jedoch daraufhinweisen: Kein Relaunch wird 100% reibungslos ablaufen. Manchmal lassen sich aufgrund begrenzter Ressourcen auch nicht alle Optimierungsmaßnahmen vor dem Relaunch umsetzen. Es gilt, direkt nach dem erfolgten Relaunch die Fehler und Probleme zu erkennen, zu priorisieren und zu beheben. Ein kurzfristiger Traffic- und Sichtbarkeitseinbruch nach dem Relaunch sollte niemanden aus der Ruhe bringen. Eine nachhaltige Optimierung sorgt dafür, dass sich die Rankings wieder erholen.


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