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Wie nachhaltig ist das Internet?

Das Internet - längst gehört es zu unserem Alltag. Und während wir über Nachhaltigkeit und über unseren ökologischen Fußabdruck sprechen, denken wir oft an Fleischkonsum, Plastikverschmutzung, Flugverkehr und konventioneller Landwirtschaft. Aber wie sieht es mit der virtuellen Welt, dem Internet aus? Wie nachhaltig surfen wir? Welchen Einfluss hat das Internet auf die Natur und ihre Ressourcen?

Wie nachhaltig ist das Internet?

Was hat Webdesign mit der Umwelt zu tun?

Die wenigsten wissen, dass jeder Klick, jeder Video Stream und jede Email einen CO2 Abdruck hinterlässt. Wann immer wir eine Serie streamen, YouTube-Videos schauen, Begriffe auf Google suchen, den Facebook-Feed aktualisieren oder eine Email versenden, müssen Daten auf Servern verarbeitet werden. Die Rechenleistung allein bedarf einer Menge Strom, was sich ebenfalls in der Ökobilanz niederschlägt. Der Faktor, der jedoch die allermeisten CO2-Emissionen verursacht, ist die energieaufwändige Kühlung der Server, die nur bei ca. 25 Grad reibungslos funktionieren. Auch wenn man es nicht vermuten würde, so sind die errechneten Werte so hoch, dass sie mit den uns bekannten “Umweltsündern“ mithalten können.

 

Wieviel Energie verbraucht das Internet?

Wäre das Internet ein Land, hätte es laut Statista ( https://de.statista.com/infografik/26873/co2-vergleich-dsl-und-glasfasernetz/ ) den sechsthöchsten Energieverbrauch weltweit. Das Internet verbraucht laut Laut websitecarbon.com satte 416 Terrawattstunden Strom pro Jahr. Eine Webseite verursacht pro Seitenaufruf rund 1.76 Gramm CO₂. Für eine Webseite mit 10.000 Seitenaufrufen pro Monat sind es dann rund 211 Kilogramm CO₂ pro Jahr.
 Unglaublich, aber wahr. Weil bei einem einzigen Seitenaufruf hunderte Ressourcen von allen möglichen Quellen über alle möglichen Entfernungen geschickt werden. Hinzu kommt der Content selbst: Texte, Bilder, Videos, Audiodaten…

 

Was können wir also tun, um für einen nachhaltigeres Internet zu sorgen?

Der Grundgedanke ist immer derselbe: möglichst wenig Energie und Ressourcen verbrauchen. Performance optimierte Webseiten erfüllen diese Anforderungen besser als nicht optimierte Webseiten. Werden weniger Ressourcen geladen, wird weniger Energie verbraucht. Für einen einzigen Webseitenaufruf mag das vernachlässigbar sein. Millionen von Seitenaufrufen führen jedoch insgesamt zu den 416 Terrawattstunden Serverstrom pro Jahr. Also sollte es das Ziel sein, jeden einzelnen Seitenaufruf zu optimieren.

An dieser Stelle kommt der Begriff des “nachhaltigen Webdesigns” ins Spiel. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und wie kann nachhaltiges Webdesign eine Website umweltfreundlicher gestalten?

Nachhaltiges Webdesign hat das Ziel, eine Website umweltfreundlicher umzusetzen. Je weniger Daten verbraucht werden, desto weniger Energie wird benötigt und umso geringer ist der CO2-Fußabdruck der Website.

 

So lässt sich nachhaltiges Webdesign umsetzen

Nachhaltiges Webdesign

Das Design einer Website ist dann nachhaltig, wenn es möglichst zeitlos und langlebig gestaltet wurde. Kurzfristige Trends sollten vermieden werden. Mit einer zeitlosen, langlebigen Gestaltung wird verhindert, dass die Seite regelmässig komplett neu aufgesetzt werden muss. Nachhaltiges Design berücksichtigt Aspekte der Ästhetik, Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit und der Ökologie gleichermaßen.

Nachhaltige Webentwicklung

Je sauberer eine Website programmiert wurde, desto schneller und energieeffizienter kann sie geladen werden. Dateien können komprimiert und von überflüssigem Code befreit werden. Das gilt für HTML, CSS, JS, PHP, etc. Caching hilft ebenfalls: Werden Webseiten nicht immer neu generiert, spart das einiges an Serverleistung und macht die Webseite erst noch schneller und damit auch das Nutzererlebnis besser.

Content optimieren

Bilder können komprimiert werden, um die Ladezeiten und das Nutzererlebnis zu verbessern. Damit nur der Content geladen wird, der auch tatsächlich angeschaut wird, am besten Lazy Loading verwenden. Und dort, wo es möglich ist, SVGs anstatt Bilder verwenden. Auch die Suchmaschinenoptimierung spielt eine Rolle: Finden deine Besucher deine Webseite schneller, verbrauchen sie weniger Server Ressourcen, weil sie nicht auf anderen Webseiten landen, bevor sie zu dir gelangen.

Klare Seitenarchitektur

Die Navigation einer Website sollte einfach und zielführend sein. Je schneller Besucher das finden, wonach sie suchen, desto weniger Webseiten werden unnötig aufgerufen.

Reduce, Reuse, Recycle


Der Energieverbrauch von Websites kann für uns nicht genau messbar sein, aber es gibt dennoch viele Dinge, die wir tun können, um Verschwendung zu vermeiden und die Effizienz zu verbessern. Nachhaltige und damit auch umweltfreundliche Websites verbrauchen deutlich weniger Ressourcen im Sinne von CSS, Javascript, Bildern und Videos. Optimierte und damit auch kleinere Dateigrößen bedeuten im Umkehrschluss schnelle Ladezeiten. Und schnelle Ladezeiten fördern nicht nur die Nutzerzufriedenheit, sondern sorgen vor allem auch für einen besseren SEO-Erfolg Ihrer Webseite.

 

Sie haben weitere Fragen zu nachhaltigem Webdesign oder wünschen eine Beratung bezüglich der Performance Ihrer Website? Gerne helfen wir Ihnen dabei Ihre bestehende Website zu analysieren. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne persönlich.