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Fehler im Video-Marketing

Videos dürfen im modernen Marketing Mix nicht fehlen – das belegen aktuelle Studien eindeutig: 64 Prozent der Verbraucher neigen eher dazu ein Produkt zu kaufen, nachdem sie ein Video darüber gesehen haben. In eine Landing-Page eingebunden sorgen Videos sogarfür 80 Prozent mehr Conversions. Und selbst das Stichwort „Video“ im E-Mail-Betreff führt zu 19 Prozent höheren Öffnungsraten, 65 Prozent höheren Klickraten und zu 26 Prozent weniger Newsletter-Abmeldungen. 

Und noch eine bemerkenswerte Zahl möchten wir an dieser Stelle nennen: in 2014 wurden allein auf YouTube 400 Minuten Videomaterial hochgeladen - pro Minute! 

Vermeiden Sie diese 6 Fehler im Video-Marketing vermeiden

Die Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Verbraucher ist also enorm groß. Doch es reicht nicht, nur irgendwelche Marketing-Videos zu produzieren. Worauf zu achten ist und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, beschreiben wir in diesem Beitrag.

Fehler Nr. 1 - Ein zu werbliches Video


Die Nutzer möchten komplizierte Themen ansprechend und vereinfacht erklärt bekommen oder einfach nur unterhalten werden. Der Spaßfaktor darf dabei nicht zu kurz kommen. Aufrdinglich-plumpe Werbung kommt hingegen nicht gut an.
Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf die Nutzer und ihre Probleme, statt nur über das Produkt zu sprechen. Bieten Sie Mehrwert an, der beispielsweise in der Wissensvermittlung liegen kann oder im Unterhaltungsfaktor.

Fehler Nr. 2 - Das Produkt und dessen Nutzen vernachlässigen


Ein Video, das zum Viral-Hit wird, aber inhaltlich weder das Produkt noch das Unternehmen thematisiert, tut nichts für Ihre Marke. Eine Marketingmaßnahme ist nur dann zielführend, wenn Nutzer sie mit Ihrem Produkt in Verbindung bringen und wissen, weshalb sie es brauchen.

Fehler Nr. 3 - Fehlende strategische Ausrichtung


Ein Video, das nicht nach Werbung aussehen soll, bleibt dennoch eines: ein strategisches Marketing-Instrument. Und deshalb muss es trotz aller Unterhaltsamkeit, in eine umfassende Marketing-Strategie eingebunden sein. Dazu gehören verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Festlegung eines konkreten Ziels (Klicks, Conversion, Reichweite generieren) sein.
Ein Positiv-Beispiel für ein ganzheitliches Marketing-Konzept ist EDEKA 2014 gelungen. Der “Supergeil”-Spot wurde schnell zum Viralhit und ist bis heute über 19 Miollionen Mal angeklickt worden. Im gesamten Video sind Produkte und Filialen von EDEKA präsent, das Lied ist via iTunes und Amazon zu erwerben und das Stichwort “Supergeil” liess sich optimal im Social Media Marketing etablieren. Mit dem Schauspieler Friedrich Liechtenstein hatte man zudem eine Figur mit hohem Wiedererkennungswert gefunden.

Fehler Nr. 4 - Zu kurzes oder zu langes Video


Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein Video ist seine Länge. Zu lange Clips schrecken ab, da sie sich nicht zwichendurch konsumieren lassen. Und zu kurze Clips vermitteln oftmals nicht ausreichend Informationen. Schauen wir uns die Statistiken an: Auf YouTube werden am liebsten Videos mit einer Länge von 2 min 7 sec. angeschaut. 75 Prozent der User schauen ein ein - zweiminütiges Video zu Ende. Während es bei vier oder fünf Minuten Länge nicht einmal mehr 60 Prozent sind.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie ausschliesslich Videos mit einer Länge von 2 Minuten produzieren dürfen. Verschiedene Themen benötigen schlichtweg mehr Zeit. Trotzdem sollten Sie die Regel beherzigen, sich Zeit zu nehmen um Ihre Botschaft zu verdeutlichen - ohne unnötig auszuschweifen.

Fehler Nr. 5 - Ein langweiliges Video


Nutzer wollen unterhalten werden. Langeweile ist das Schlimmste, was wir unseren Nutzern zumuten können. Vermeiden Sie daher die Aneinanderreihung nüchterner Fakten. Passen Sie Ihren Content optimal auf Ihre festgelegte Zielgruppe an, indem er deren Sehgewohnheiten und Unterhaltungsgewohnheiten einschließlich Humor entspricht.

Fehler Nr. 6 - Zu viele Informationen


Seine Nutzer zu informieren ist ein empfehlenswertes Marketingziel. Doch darf die Menge und Komplexität der Fakten nicht überfordern. Zu viele Informations in zu kurzer Zeit übersteigen die Aufnahmekapazität Ihrer Zuschauer, die sich höchstwahrscheinlich das Video nicht bis zum Ende anschauen. Unser Tipp: Setzen Sie auf prägnante Aussagen, die verständlich erklärt werden.